Probleme mit Virenschutzprogrammen

Nicht immer funktionieren Programme wie sie sollten, dies gilt auch für Virenschutzprogramme.
Jedes Virenschutzprogramme muss, um arbeiten zu können, in das Computersystem eingreifen. Einige Programme sind so hardware-nah, dass sie durch Überprüfungen gestört werden und ihrem Zweck nicht mehr nachkommen können. Auch hierfür haben Virenschutzprogramme eine Lösung. Bei den meisten Virenschutzprogrammen kann über eine Ausschlussliste definiert, welche Programme ungehindert arbeiten können dürfen. Diese Liste wird auch Whitelist genannt.

Bei den folgende Programmen und Systemen treten vermehrt Probleme mit Virenschutzprogrammen auf:

Zeitkritische Programme

Bei diesen Programmen kommt es auf die Zeit an. Die Dauer von Prozessen bestimmt, ob das Programm seinen Zweck erfüllt oder nicht. Wird es durch ein Virenschutzprogramm unterbrochen oder aufgehalten, kann die gewünschte Operation oder Funktion nicht mehr ausgeführt werden. Besonders kritisch wird es, wenn zwei oder mehrere Systeme und Sensoren kooperativ agieren und verbunden sind.

Datenbanksysteme

Datenbanken werden von sogenannten Datenbankmanagementsystemen gesteuert, welche ebenfalls sehr empfindlich gegenüber Virenschutzprogramm reagieren. Datenbanksysteme sind auf Leistung und große Datenmengen ausgelegt, dabei macht es wenig Sinn die Speicher und Ladevorgänge durch Virenschutzprogramme zu verlangsamen oder zu verhindern.

E-Mail Dienste

Das Entfernen von Viren in online E-Mail Postfächern und Diensten führt dazu, dass die Dateien unvollständig werden. Der E-Mail Dienst hat anschließen Problem die Dateien zu lesen oder meldet sich vollständig als defekt und kann sie überhaupt nicht mehr verwenden. Das wäre natürlich fatal für den Benutzer. Daher werden Schadprogramme via E-Mail lieber on the fly überprüft, das heißt beim Öffnen der Mail, wird der Inhalt und der Arbeitsspeicher überprüft und erstmal nicht verändert, um keinen Schaden anzurichten.